Ssangyong wer? In Deutschland genießt die koreanische Automarke trotz einer mittlerweile 36 Jahre andauernden Marktpräsenz in Europa noch immer keinen großen Bekanntheitsgrad. Spezialisiert auf große Fahrzeuge, vor allem SUV, hat man sich allenfalls durch eine vergangene Kooperation mit Mercedes ins Gespräch gebracht. Einige Modelle nutzen die Motoren der Stuttgarter. Heute setzt Ssangyong verstärkt auf Elektromobilität. So wird das Kompakt-SUV Korando elektrifiziert und mit einer 140 kW (190 PS) starken E-Maschine ausgerüstet. Es ist das erste Fahrzeug der Marke, das allein auf Strom als Energiequelle zugreift.

Ordentlich ausgestattet und mit vielen Assistenzsystemen an Bord gelingt der Einstieg mit 38.990 Euro für die Basisversion Bronze, 45.590 Euro kostet das Spitzenmodell Titanium. Zwischen den beiden ist die mittlere Ausstattung Platinum für 41.990 Euro angesiedelt. 29.420 Euro muss der Käufer nach Abzug der Umweltprämie für das Basismodell bezahlen. Das einzig wählbare Extra ist die Metalliclackierung für 600 Euro. Allerdings gibt es nur vier verschiedene Farbtöne und einzig Weiß kostet keinen Aufpreis. Zu erkennen ist die elektrische Version des Korando an der geschlossenen Fahrzeugfront und blauen Farbakzenten, am auffälligsten darunter ist der Unterfahrschutz am Heck.

4,47 Meter lang ist der Korando e-Motion. Das entspricht fast genau der Länge eines Opel Grandland. Seine unter dem Wagenheck eingebaute Batterie (wird von LG geliefert) hat eine Kapazität von 61,5 kWh, die nach WLTP-Norm 339 Kilometer Reichweite ermöglicht. An einer Schnelladestation dauert das Wiederauffüllen des Akkus auf 80 Prozent 33 Minuten, an der heimischen Wallbox vergehen für einen vollständigen Ladevorgang etwa elf Stunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 156 km/h limitiert, von 0 auf 100 sprintet das frontgetriebene SUV in 8,5 Sekunden.

Das wirkt auch beim Ampelsprint in der Stadt überaus sportlich, obwohl der Korando unbeladen mindestens 1840 Kilogramm auf die Waage bringt. Maximal darf der Viertürer 2250 Kilogramm wiegen. Erstaunliche Höhen erreicht jedoch auch die erlaubte Anhängelast. 1,5 Tonnen darf der Fronttriebler auf den Haken nehmen. Als Stützlast werden 85 Kilogramm statt der üblichen 75 Kilogramm gestattet, was für den Transport auch von E-Bikes mit einem Fahrradträger auf der Anhängerkupplung wichtig ist. Für den Anhängerbetrieb selbst bringt das SUV dank 360 Newtonmeter Drehmoment-Maximum gute Voraussetzungen mit.

Für die Temperierung des Innenraums wird eine Wärmepumpe eingesetzt. Kinetische Energie kann der Antriebsstrang in drei Rekuperationsstufen zurückgewinnen, die sich über Schaltpaddel am Lenkrad steuern lassen. Außerdem stehen vier Fahrmodi bereit: Comfort, Sport, Eco und Eco+. In der sparsamsten Betriebsstufe ist die Höchstgeschwindigkeit auf 90 km/h begrenzt, sukzessive werden dann auch die Heizung und die Lenkunterstützung zum Zweck des Stromsparen zurückgefahren.

Im Cockpit findet sich ein 12,3 Zoll großes Display, das die Instrumente darstellt, in der Mittelkonsole prangt ein acht Zoll großer Monitor. Ist das Navi in den höheren Ausstattungsstufen mit dabei, wächst es auf 9,2 Zoll. Leder gibt es in der Spitzenversion, auch Sprachsteuerung und Ladeschale sind hier mit von der Partie. Das Raumangebot ist einwandfrei, auch im Fond sitzt es sich komfortabel. Sonst entspricht der Elektro-Ssangyong der Version mit Verbrennungsmotor, sogar das Kofferraumvolumen von 551 bis 1248 Liter ist unverändert. Ein Argument für den Korando e-Motion dürfte die Sieben-Jahres-Garantie für den Elektriker sein - zwei mehr als beim Verbrenner -, wobei sich die Gewährleistung auch auf die Fahrbatterie erstreckt.

Vier bis sechs Monate muss warten, wer jetzt einen elektrischen Korando bestellt. Er wird das Absatzvolumen nach den Erwartungen von Geschäftsführer Ulrich Mehling ordentlich erhöhen. 500 Exemplare des Elektroautos sollen noch in diesem Jahr auf die Straßen kommen, so dass die Marke rund 2250 Einheiten verkaufen wird. Auf 900 Stromer soll die Zahl dann 2023 wachsen. Das vergangene Jahr hat Ssangyong wegen der weltweiten Lieferengpässe eher bescheiden beendet, nur 1700 Fahrzeuge konnten neu zum Verkehr zugelassen werden. (Michael Kirchberger, cen)

(motor-traffic.de)
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